Zeitig am Morgen ging es Richtung Süden: die Strecke wird lang, wir hatten einige Stopps eingeplant. Auffällig: je weiter wir in den Süden kamen, desto heller wurden die Felsen wieder.
Aber Wasserfälle gab es genug. Wir fuhren bis Stavanger wohl gut 300km, davon 55km!!! in Tunneln. Ist das normal? Ja, für Norwegen;-).
Der erste Abstecher führte zum Buarbreengletscher. Letztes Jahr schafften wir es nicht mehr, wären dann viel zu spät am 2. Haus angekommen.
Also dieses Jahr wieder ein Versuch: entlang der B13 ging es dem Gletscher entgegen. Dort fanden wir auch wohl das einzige Tal mit Obstanbau im großen Stil in Norwegen.
Ein kleiner Weg führte bis an dem Parkplatz, an dem wir letztes Jahr abbrachen - von dort aus gab es einen "kleinen" Fußmarsch.
Es ging steil aufwärts und oft durch unwegsames Gelände. Wurde es zu steil, gab es Seile zum Hochziehen .. es ging aber auch schon mal quer über .. und durch einen Fluß.
Bis wir dann den Gletscher erreichten ... na, so richtig nicht, weil ein Gletscherwasser den Zugang effektiv versperrte.
Näher kam man nicht ran, sicher nicht mal mit Gummistiefeln ... das Wasser schoss nach unten.
Das Eis hier sah auch ganz anders aus als am Nigardsbreen: es lagen große Steine oder eher kleine Felsen umher, die wohl jeden Moment abzurutschen drohen.
Das Eis war fast durchgängig mit einer dicken Staubschicht bedeckt, die Wege nicht ganz ungefährlich und man sollte schon einigermassen gut zu Fuß sein.
Aber zur anderen Richtung gabs einen prima Blick ins Tal dafür ...
Weiter ging es vorbei am Låtefossen: einer der großen Wasserfälle.
Das ist schon am Lysefjord und Frafjord - wir warten auf die Fähre von Oanes nach Lauvvig, kurz vor Stavanger. Wir kamen kurz nach 21 Uhr an unserer 2. Unterkunft Norwegens in Ølbergstranden bei Sola an, die Schlüsselübergabe klappte trotz der späten Stunde ohne Probleme.