Im Winter nach Dänemark fahren, ist immer etwas Besonderes: die meisten Reisewütigen fahren genau in die andere Richtung ... nach Süden. Das macht aber nix, weil ... der Urlaub dann bereits am Anfang besonders entspannend wird - die Straßen sind wie leergefegt. Dabei ist es grad im Winter in DK wunderschön: meist hat man Sonnenschein, und wenn es kalt ist, wird der Kamin angefeuert, die Sauna beheizt und nach einem langen Strandspaziergang kann man vom Wind durchgewedelt sich im Whirlpool aufwärmen.

Auch im Februar 2006 ging es nach Dänemark ... und das Land empfing mich ruhig und verschneit.
Das ist der Møllebakkevej in Lønstrup Richtung Westen: von hier aus kann man prima das Meer sehen.
Vom Lønstruper Hafen aus kann man Richtung Skallerup Klit am Meer entlang laufen ... im Winter ist es ein ruhiger Spaziergang, auch wenn man am Feriengebiet vorbei kommt ...
Das ist das wiederaufgebaute Nordseemuseum in Hirtshals: seit dem Brand war ich nicht wieder im Museum, aber ich finde es gut, dass dieser Teil des Museums wieder aufgebaut wurde.
Das ist ein Bunker von den Anlagen rund um den Leuchtturm in Hirtshals. In diesem Bunker liegt "The Bunker Secret Site" - ein dänischer Künstler hat dort hinter einer Stahltür etwas hinterlassen.
Der Leuchtturm (dänisch "Fyr") in Hirtshals ist von weitem zu erkennen, er ist aktiv und wird 2006 rekonstruiert.
Also wird es zumindest im Februar 2006 keine Chance geben, die Aussicht vom Turm zu geniessen - ich werde sicher im Sommer hier nochmals vorbeischauen. Ob auch die Häuser rund um den Turm renoviert werden?
In den Hjørring-Bergen am Ende des Toelhjvejs liegt Bellevue mit einem 67 m hohen Aussichtsturm, dahinter gibt es einen kleinen Rodelhang. Von dem Turm aus kann man so schön die anderen mit Schneebällen bewerfen;-)!
Sehr überrascht war ich über das Zentrum von Hjørring: es gibt ausgedehnte Parkanlagen, sicher ganz viel Grünes dort ... jetze im Februar aber eben nur Eis und Schnee.
Am Rand von Hjørring ist so mancher Geocache versteckt ... und genauso hab ich auch den Aussichtsturm in den HjørringBergen entdeckt.
Das sind die Fischtreppen beim alten E-Werk in Bindslev. Als wir dort waren, gab es nur Tiefkühlfisch;-). Ins E-Werk habe ich es leider nicht geschafft, aber ich fahr ja sicher nochmal nach Dänemark;-).
Ein Spaziergang durch das verschneite Fosdalen nahe Slettestrand: ja, hier sieht es ziemlich enge aus, viel Holzbruch: aber im Sommer findet man hier total grüne Landschaften und angenehmes Kühl, falls die Sonne doch mal zu straff scheinen sollte.
Der Strand bei Løkken: im Winter immer wie leergefegt, hier auch noch zusätzlich vom Wind;-). Spazierengehen kann man, aber der Wind macht es nicht unbedingt sehr angenehm. Aber warum nicht einfach mit dem Auto eine Strandfahrt machen?
Das ist die Maarup Kirke nahe Lønstrup: ideal als Ausgangort für einen Spaziergang zu Rubjerg Knude oder nach Lønstrup. Die historische Geschichte zur Kirche zeugt auch von der Schifffahrt nahe Dänemarks.
Und die Kirche steht nahe der Steilküste: wer also die Kirche besuchen möchte, der muß sich beeilen - ich denke, in 5 Jahren steht die Kirche nicht mehr ...
Von der gleichen Stelle aus nach Süden in Richtung Rubjerg Knude geschaut: ich finde das Land einfach faszinierend, jedes Mal, wenn ich mir solche Bilder ansehe, krieg ich einfach Gänsehaut ...
Die Steinplatte nahe der Kirche erinnert an einem Besuch des dänischen Königs Christian der IX. hier am 16. August 1871.
Noch im Jahr 2005 knipste ich von hier aus ein paar Häuser, die nahe an der Steilküste in Nørre Lyngby standen: keins davon steht mehr.
Vom gleichen Platz aus in Richtung Nord, Richtung Rubjerg Knude fotografiert: als ich zum ersten Mal in Dänemark im Urlaub war, bin ich die jetzt hier nicht mehr vorhandene Straße mit dem Auto langgefahren ...
Der steile Weg zur Küste bei Nr. Lyngby war total vereist, es war nicht daran zu denken, hier mit dem Auto runterzufahren.
Von Nørre Lyngby aus könnte man hier mit dem Auto bis Løkken fahren ... aber die Auffahrt zum Strand ist unterspült, teilweise weggespült ... und spiegelglatt.
Rubjerg Knude Fyr: er sieht aus wie ein einsamer Turm in einer endlosen Sandwüste. Aber irgendwie trotzt der Turm der Sandflut. Nein, richtig einsam ist der Turm nicht: es gibt kaum Stunden, in denen man wirklich alleine am Turm ist, ständig kommen Besucher.
Ich finde, im Winter, so leicht verschneit, sieht sieht der Turm einfach grandios aus. Mehrmals im Jahr besuche ich ihn, und sicher werde ich auch im Sommer wieder dort sein.
Jedoch schließt sich der Sandstrudel langsam um den Turm: ein Seitenfenster eröffnet noch den Weg zum Feuerpunkt, hoch auf dem Turm.
Die hölzerne Treppe im Inneren zieht die feuchte Luft an: ich denke, nicht mehr lange ist der Weg nach oben offen.
Aber Solange es noch irgendwie möglich ist, werd ich auf dem Turm hochklettern!

Hier stehe ich direkt im Raum, wo früher die Optik installiert war.
Der Turm ist zwar "nur" 23 Meter hoch, trotzdem hat er eine Feuerhöhe von 90 Metern (über Meeresspiegel): der Leuchtturm wurde auf einer Steilküste errichtet.
Selbst von großer Entfernung sieht man den Turm ... aber auch die drohenden Sandmassen, hier friedlich unterm Schnee verborgen ...
Anders als im Winter 2005 konnte man fast problemlos mit Auto bis auf dem Parkplatz zum Fyr fahren.
Im Inneren des Turms führt eine Holztreppe nach oben. Nein, besonders sicher ist die nicht mehr, die salzige Meeresluft und die logischerweise fehlende Pflege ... nagen intensiv an der Treppe.
Durch die zerbrochene Scheibe kann man auf die Aussichtsplattform klettern, die original Leiter wurde schon vor Jahren demontiert.
Von oben kann man dann bis Lønstrup schauen - wenn ich wieder nach Norwegen fahren werde, wird mich Rubjerg Knude Fyr weit bis aufs Meer hinaus begleiten.
Auch ein Weg durch den Wald führt zum Strand und zum Fyr, man fährt von Lønstrup nach Nr. Lyngby, ca. 500m vor der steilen Kurve ist im Wald eine Einfahrt und einige Parkplätze.
Selbst der Weg zum Strand war verschneit.
Und der Weg vom Strand zurück in den schützenden Wald auch ...
Sieht man aber nach dem Spaziergang zum Fyr einen solchen Sonnenuntergang, kann kaum ein Weg zuweit gewesen sein!
Zwischen dem Lønstruper Hafen und Skallerup Klit fanden wir das am Strand: ein Seehund, sicher schon tot angespült.
In Alt-Skagen waren wir auf Schatzsuche: jedoch hatten wir unter den Schneemassen keine Chance, irgendwas zu finden.
Und so fuhren wir nach Grenen, zur Nordspitze Dänemarks.
GPS machts möglich: noch im Sommer 2005 stand ich 250 Meter!! weiter in Richtung dieses Pfeiles, da, wo jetzt nur noch Wasser ist. Irgendwie kaum vorstellbar.
Aber genauso wenig wäre für mich vorstellbar, bei den heutigen -5°C Luft und nur wenigen Grad über Null Wassertemperatur hier baden zu gehen ... aber beides war so;-).
So sah der Weg zurück zum Auto aus, der Wind trieb Schnee und Eis über den Strand. Es ist schon ein bischen das Ende der Welt ... in diese Richtung halt;-).
Es war so kalt, dass wir viele Eiszapfen am Rand der Steilküste bei Lønstrup fanden ...
... und an manchen Stellen bis zum Wasser vor Schnee an der Küste lag.
Einige Tage später konnten wir am Strand in Tornby aber schon wieder buddeln, das Wetter wechselt in Dänemark eben doch recht schnell.
Auch am Torup Strand suchten wir ein Versteck.
Kurz vor Ende des Urlaubs fuhren wir ins Landesinnere, da gab es noch Schneemassen.
Und so fuhren wir abends durch bizarre Winterlandschaften, die ich sonst nur vom Gebirge her kenne.
Doch leider hieß es zusammenpacken und in Richtung Heimat fahren: wir machten einen geplanten Umweg ... auf die Insel.

Das ist ein Wippfeuer bei Knudshovet.
Und das der neuere Leuchtturm ... von dem aus man prima die Storebæltsbroen sehen kann.
Und das ist die Brücke: riesig!
Ja, Maut bezahlen muß man ...
Aber wenn man das Bauwerk sieht, kann man das irgendwie verstehen. In Norwegen wäre das absolut üblich so.
Auf der Verbindung zwischen Funen und Seeland fährt man über die kleine Insel Sprogø.
Nein, deswegen bin ich nicht nach Kopenhagen gefahren, aber wenn man schon mal da ist;-). Warum bin ich nun nach Kopenhagen gefahren ... für mich überhaupt das erste Mal auf der "Insel"? Ganz einfach ... Depeche Mode spielte live dort:-))!
Hier stehe ich auf einer Brücke nahe dem Kastell und schaue über den zugefrorenen Graben Richtung der kleinen Meerjungfrau "lille Havfrue".
Das ist der Gefion Brunnen "Gefion Springvand": der schwedische König bot der Göttin Gefion soviel Land an, wie sie in einer Nacht umpflügen könne - sie verwandelte ihre 4 Söhne in Ochsen und zeugte so Seeland, sagt die Legende.
Die Brücke am Churchillpark führt auf das Kastell.
Hier stehe ich mit meinem Kleinen neben der Wache vor dem Palais von Christian VIII.
Klaro haben wir die Wachablösung mit angesehen: die haben auch Frauen in der Armee!
In der Mitte von Amalienborg ist die Ritterstatue von Frederik V.

Kopenhagen ist eine schöne Stadt, es gibt unwahrscheinlich viel zum Ansehen: aber ich werde meinen nächsten Urlaub wieder auf Jütland verbringen. Warum das? Ich möchte Dänemarks wunderschöne Natur erleben ... der "wilden" Nordsee nahe sein, dort spazieren gehen und ... vielleicht einfach Rubjerg Knude Fyr bestaunen.

Und genau das werd ich im Sommer diesen Jahres wieder machen:-)!