Am nächsten Morgen brachen wir vom Zeltplatz nahe Bergen auf - der Tag sollte uns heute bis nach Høyanger bringen.

Wie fast schon jeden Tag gab es auch heute unsere Frühsportrunde Federball;-).
Wir stoppten am "Skolemuseèummet" bei Lindås. Die Schule wurde 1888 errichtet und liegt an einem kleinen See. Etwas romantisch muten die Toiletten an;-).
Es ging weiter nach Norden, wir fuhren Richtung Masfjord, bogen aber vorher zum Mofjord ab. Schon traditionell wie auch in den letzten Jahren hielten wir hier und warfen Steine in den Fjord ... wahrscheinlich gibt es jetzt in der Gegend kaum noch Steine am Ufer;-).
Es ist genial hier: wir kochten unser Essen in der Haltebucht und im kalten und sauberen Fjord wurde aufgewaschen.
Und die Straßen hier sind typisch norwegisch: genau ein Auto breit, kurvig und felsig ohne Ende ...
Am Ende des Mofjordes findet man das Dorf Mo: den kleinen, aufgeschütten Sandstrand sieht man auf dem Weg zu Motødna/Mostølen. Im Urlaub 2005 habe ich nahe Mo vom Hestabotn Slottet aus Schnee auf den nur 300m hohen benachbarten Bergen gesehen!
und natürlich ging es hier in den Mofjord baden ... naja ... bei gut 17°C ...
Unser Weg führte weiter zum Ende des alten Weges "Ferdavegen" nach Farestveit. Wir gingen über die Hängebrücke zu einem Fleck "Boltitten", benannt nach dem norwegischen Trobadour "Øystein Sunde".
Wir fuhren gezielt quer durch das Stølsheimengebiet: in Matre verliessen wir die E39, nahmen Kiesstrassen Richtung Hest zum Campingplatz der Familie Nesheim ... und der ist wirklich sehr familienfreundlich und gemütlich, grade nach diesem langen Weg durch das Nichts. Leider auch nicht ganz billig.
Ab diesem Tag began auch das Chaos im Auto - es war einfach so. Aber wir nahmen es gelassen, eigentlich war es uns egal ... abends fing es an zu regnen, wir hatten ganz andere Probleme als unser Auto aufzuräumen. Viel wichtiger war es, unser Zelt trocken aufzustellen und unser Essen zu kochen ... und das gelang alles ganz prima.
Irgendwie waren wir ein eingespieltes Team: und wir waren verdammt glücklich, auch, wenn es regnete ... es war der schönste Urlaub, den wir jemals hatten!


Tagestour: