Die Wettervorhersage für heute traf perfekt ein: es war kalt und es schüttete. Hier im Tal würde es heute kaum besser werden, also entschieden wir uns für eine Tour bis nach Geiranger.
Man sah heute fast keinen Übergang zwischen Wolken und dem Oldevatnet auf gut 0 Meter über dem Meer ...
Trotzdem nahmen wir die grüne Straße über das Strynefjellet, vorbei am Videseter.
Kurz vor dem Stryn Sommerskisenter verschwand dann die Straße vollkommen in den Wolken.
Oben auf dem Strynefjellet lockerten sich die Wolken ... wir fuhren durch wunderschönes Berggelände und das tat nun schon wieder richtig gut und war genug Entschädigung für das Regenwetter der letzten Tage.
Der See Vassvenda: hier am Ende des Sees kann man prima Zelten, eben in der Villmark.
Wir fuhren weiter in Richtung Grotli, um auf die Rv15 nach Geiranger zu kommen.
Die Frage am Mauthäuschen kurz vor dem Dalsnibba, wie das Wetter oben wo sein möge ... hätten wir uns wohl sparen können.

Wir stehen oben auf Dalsnibba, auf 1500 Meter über Null, es spritzte leicht. Der Blick in Richtung Geiranger blieb uns hier verwehrt.
Vorbei an den Tusenmetersteinen fuhren wir in Richtung der Serpentienen nach Geiranger.
Der Kvanndalsfossen als heute gewaltiger Wasserfall begleitete den Weg talwärts.

Aber wo ist Geiranger?
Kurz vor der Touristenstadt sahen wir endlich den Fjord und natürlich die darin geparkten Schiffe.
Geiranger: die Einheimischen warnen davor, am nahen Åkerneset könne ein Erdrutsch entstehen, der für Geiranger fatale Folgen bringen würde.

Geiranger ist auf Kommerz ausgelegt, norwegische Souvenirs "made in China" findet man hier zu Hauf.
Wir fuhren durch Geiranger durch und ein Stückchen der Adlerstraße hoch.

Die Aussicht zurück nach Geiranger ist einfach genial, leider konnten wir heute nicht hoch zum Dalsnibba schauen, dort lag alles in den Wolken.
Irgendwo dort sind die sieben Schwestern zu sehen, direkt am Ausgang des Geirangerfjorden.

Auf dem Rückweg stoppten wir am Fjord und kochten hier unser Mittag, was wie fast schon üblich bei den Nicht-Norwegern Aufsehen erregte: auf unseren Gaskochern gab es Nudeln und das schmeckt hier in Norwegen umso besser.
Wir waren zurück auf dem Zeltplatz Gryta Camping und genossen einfach den Rest des Tages.
Das Wetter sollte sich bessern, auch wenn für morgen nochmals Regen angesagt war: wir beschlossen eine weitere Übungstour auf dem Gletscher Bødalsbreen am Ende des Lodalen.
Route 1: die Tagestour bis nach Geiranger und zurück bedeuteten auch 275km Fahrstrecke - mit allen Pausen waren wir insgesamt nur 8 Stunden unterwegs, die Tour ist also wirklich geeignet für einen Tagesausflug.

zum 6. Tag: zum Kjenndalsbreen
zum 8. Tag: wieder zum Bødalsbreen

zur Übersicht Norwegen 2011 / Details der Reise 2011