| | Am frühen Morgen ging es wieder weiter nach Nord: immer Richtung Gletscher. |
| | Wieder ging es an verschlafenen Seen vorbei ... |
| | Hier muß es geregnet haben: die Berge spiegelten sich, so nass war der Felsen. |
| | unsere Navi-Tante lotste uns über einen Pass: es ging in Serpentinen erst ganz nach oben ... und dann wieder zum Fjord nach unten. |
| | Immer wieder mußten wir stoppen ... |
| | Ab hier färbte sich das Wasser im Fjord wieder typisch gletschergrün ein: wir waren auf dem richtigen Weg zum Jostedalsbreen! |
| | Das Tagesziel lag am Ursprung des Fjordes .. ganz weit hinten, wo das ewige Eis den Fjord berührt ... |
| | Das Ziel für heute war die Gletscherzunge Briksdalsbreen. |
| | Nicht die größte, aber eine sehr beeindruckende blaue Eiszunge mit hoher Dynamik - der Fels schneidet das Eis im unteren Drittel sehr ein, das Eis bricht dort. Man kann also nicht allzuweit auf dem Eis laufen, für ausgedehnte Wanderungen ist der Gletscher nicht die beste Wahl. |
| | Aber sehr beeindruckend geht das 800 Jahre alte Eis in den See über. |
| | .. und direkt am Eis schlägt einem der kalte Atem des Gletschers ins Gesicht ... |
| | Der Aufstieg vom Parkplatz bis zur Gletscherzunge Briksdalsbreen dauerte gut eine Stunde, es ging steil nach oben. |
| | Dort angelangt wurden wir eingekleidet: Gurtzeugs, Spikes, Eispickel und Helm gab es für jeden von uns .. es war schon aufregend! |
| | Nahe dem Gletscher kam Wind auf ... liegt sicher am Temperaturgefälle, dass durch das Eis des Gletschers ausgeht. |
| | Kurz danach standen wir schon auf dem Eis ... es erinnert ein bisschen an die Eiswürfel aus dem Kühlschrank - es ist grobkörnig und hart. |
| | Unser Guide kletterte auf einen Eisberg und bohrte einen Anker in das Eis. Eine Winde wurde eingehangen, das Seil nach unten geworfen: nun konnte es los gehen. |
| | Trotz der Anstrengungen lächelte man irgendwie aus Zufriedenheit ... wir redeten mit unserem Guide: wir wollten den Gletscher von oben sehen. Wir fragten: "auf welchen Berg können wir klettern?" ... er zeigte auf das Ende von Tal und sagte "Kattanakken" ... ja, er sagte auch was von 1300m und guter Aussicht, aber irgendwie überhörten wir das oder nahmen es doch nicht ganz auf. |
| | Die Kletterei war eigentlich ganz einfach ... nach oben ging es mit den Eispickel - der wurde mit Schwung ins Eis gerammt und sich daran hochgezogen. Zusätzlichen Halt gaben die Spikes an den Schuhen. Auf dem Weg nach unten hielt der Guide uns am Seil fest. |
| | Nach oben jedoch ... mußte man selbst kommen. Aber es war ein unglaubliches Erlebnis - ganz nahe dem Eis spürte man das Schmelzwasser über seine Hände fliessen und weiß, dass dieses Wasser fast 1000 Jahre als Eis ruhte! |
| | Die Nacht sollte laut und feucht werden: unser Zelt stand nahe an einem Gletscherfluss - uns so war am nächsten Morgen die Wäsche dann eher nass ... |
| | Aber wir waren eher kaputt von der Gletschertour und schauten uns die Welt vom Zelt aus an ... |
| | und so sahen wir das Oldendal mit den zahlreichen Gletscherarmen. Und wir dachten an den nächsten Tag: den Weg zum Kattanakken. |