Etwas müde wachten wir viel zu zeitig auf: ohne große Mühe wurde gefrühstückt, das Zelt zusammengeräumt, wir mußten heute Kilometer schrubben.
Manno ... schon kurz nach dem Start diese Spiegelseen: Norwegen ist ein unwahrscheinlich schönes Land.
So stand unser Auto am Haukeliseter, wir waren auf Cachesuche und machten eine Pause auf der 980m hohen Hochebene.
Und fuhren weiter bis nach Røldal aufs Rødalsfjellet: hier sollte unser Zelt für diese Nacht stehen, direkt am Elversvatnet.
Wir trafen vor Jahren ein norwegisches Paar an diesem See, sie wohnten in Røldal: ich verstehe, warum sie hier hoch zum Schlafen fuhren ... es hat absolut was. So schnell aus der normalen Welt rauskatapultiert zu werden, dafür braucht es nur diesen See - eben in Norwegen.
Unser Zelt stand schnell, es war noch nordisch hell: also was machen?
... unser Schlauchboot wurde aufgeblasen, ab auf den Elversvatnet.

Das das beim Einpacken später Probleme machen würde ... hätte ich nicht erwartet.
Irgendwo dort steht unser Zelt: wir fuhren auf dem Elversvatnet, die Kälte des Sees fühlte man am Rand des Bootes schon.

Gleich neben Røldal - einer bekannten Stadt - ist man auch in der Villmark - in der Wildnis. Ein Gegensatz, der für Norwegen so typisch ist: und ich steuere diesen Platz sehr gerne an.
Sind wir wieder mal so zeitig hier, wandern wir garantiert mal in Richtung Elvershei, ein Berg weiter links im Bild.

Heute wurde gerudert.
Ein paar Höhenmeter über dem See steht unser Zelt: kein Handyempfang, wir waren komplett auf uns angewiesen, aber damit komme ich gut zurecht.
Ich geniesse die wunderbare Aussicht in Richtung Røldal, wir werden auf dieser Hochebene schlafen.
Das hier ist ein Stück Freiheit, das ich unendlich liebe.
Wir waren nicht müde, also liefen wir ein Stück hoch, der nächste Aussichtspunkt war unser Ziel: doch, beim nächsten Urlaub geht es hoch auf den Top. die Sicht ist hier schon genial.
Der Rückweg führte durch eine ausgewaschene Schlucht, die noch immer von Steinen übersäht war.
Obwohl in Norwegen nicht viel Schnee lag, fanden wir im Schutz der Schlucht immer noch kleine Reste: steinige, grüne, abwechlungsreiche Gebiete, so mag ich Norwegen.
Spät am Abend machten wir uns bettfertig, wir wuschen uns am See, putzten die Zähne hier. Und lagen noch im Zelt und quatschten unendlich.
Auch wenn die Sonne hinter den Bergen verschwand, ging sie nicht unter, es wurde die ganze Nacht nicht dunkel - wir waren ja kurz nach Midtsommer hier.
Wir fuhren 257km, kamen aber gut voran und waren so am späten Nachmittag schon aufs Fjell (dem Berg) bei Røldal.


Am Ende des Setesdal fuhren wir in bergiges Gelände,fuhren über eine Hochebene bis hin zu Haukeli - Røldal liegt wieder im Tal, aber wir schliefen oben auf dem Berg.

zum Anreisetag: Dänemark
zum 2. Tag: von Røldal nach Vassenden

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