Das Wetter war nicht sonderlich stabil, es war kalt und windig, sogar etwas Regen war gemeldet. Wir waren nicht sicher, ob das eine gute Idee war ... aber wir wollten es versuchen: wir stiegen mit Zelt und Schlafsäcken zur Spitze des Kattanakkens auf.
Entlang des Briksdalselva ging es bergauf: der Berg mitten im Bild ist der Dauremålet und sicher auch mal ein Ziel ... heute wollten wir auf dem Berg gleich hinter der Briksdalsbre Fjellstove.
Die Dusche vom Kleivafossen blieb uns erspart, wir gingen dem steileren Pfad entlang und kamen so bei der Brücke oberhalb des Wasserfalls wieder auf dem Weg zum Gletscher zurück.
Hier hat man abgeholzt: gleich nach der Brücke stand der Wegweiser zum Pfad zum Kattanakken ziemlich offensichtlich ... na hoffentlich verirren sich nicht allzuviele Turnschuhtouristen auf diesen Weg ...
Irgendwie führten alle Flüsse dieses Jahr mehr Wasser als sonst üblich: und auch hier reichte der Briksdalselva bis zum Pfad.
Die Tour zum Kattanakken ist eine wunderschöne Wanderung!
Auf einem schmalen Band geht der Weg nach oben, aber es ist immer ein gut ersichtlicher Pfad.
Aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung: wir hatten mit einigen Wassertropfen von oben gerechnet, aber ... es schüttete. Unsere Regenkleidung hielt, aber durch den Aufstieg kommt man so auch gut ins Schwitzen ...

Der Briksdalsbreen nach gut 700 gemachten Höhenmetern.
Wir liefen bis zur ersten geraden Wiese auf den Nacken des Berges: von hier aus kann man gut zurück ins Oldendal schauen. Und wir entschieden uns gegen die Nacht auf dem Berg, es wurde immer stürmischer und wir waren ziemlich durchnässt ... also, es sollte wieder zurück ins Tal gehen.
Den besten Blick auf den Gletscher Briksdalsbreen hat man nur von hier oben aus!
Aber man kann auch andere Gletscherzungen hier oben sehen ... das ist der Tjøtabreen.
Wir stiegen wieder ab und waren eigentlich ganz zufrieden mit der Entscheidung ... es hieß zurück ins trockene und sichere Zelt auf dem Campingplatz, hier oben war es einfach zu stürmisch.
Das Oldendal liegt genau in Blickrichtung vom Kattanakken.
Und da unten war auch irgendwo unser Zelt auf dem Campingplatz Gryta.
Der Weg nach unten erscheint viel länger als der nach oben, man merkt die Anstrengungen des Tages: hier queren wir den Steinschlagbereich.

Die Isomatte sperrte ganz schön auf dem Rucksack ...
Die Menschen unten am Gletscher kann man nur erahnen.
Die letzten Höhenmeter zurück zur Brücke am Gletscherweg führen durch einen Wald, hier hat man die letzte Gelegenheit, den Briksdalsbreen gut zu sehen.
Geschafft!

Wir waren wieder unten an der Brücke. Hoffentlich wird das Wetter besser, damit wir den Weg bis oben hin zum Top schaffen und vielleicht sogar dort schlafen können ... wir werden es wieder versuchen.
Eigentlich eine wunderschöne Tour, aber regnen sollte es nicht ... wir stiegen bis zum Anfang des Nackens auf, brachen dort aber ab.
Und so liefen wir trotzdem fast 15km und brauchten für die Tour 10¾ Stunden.

zum 6. Tag: wieder zum Bødalsbreen
zum 8. Tag: Klettersteig Hjelledalen

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