Die Zeit am Masfjord war viel zu kurz: gut, ich wollte die Gegend unbedingt kennenlernen. Ich bin ganz froh, dass ich trotz der kurzen Zeit bis hier hoch gefahren bin, die Natur entlohnte mich dafür. Im Vergleich zu südlicheren Regionen Norwegens findet man hier sehr steile Berge, dunkle Felsen und viele bezaubernde Plätze, an denen man einfach halten und entspannen kann. Strassen und Autofahren mal ausgeschlossen;-).

So sagte ich "tschüss" zum schönen Häuschen: ich mußte die Fahrt nach Süden antreten, der Fähre nach Dänemark näher - damit die Strecke am Heimreisetag nicht mehr so lange wird. Das Häuschen kann ich uneingeschränkt weiter empfehlen: es ist einfach genial! Im Internet findet ihr es ... unter http://www.remmane.no. Die Vermieter wohnen im Nachbarhaus, ich habe keinen direkten Kontakt zu ihnen gehabt, weil sie auch im Urlaub waren. Gerade auch deswegen bin ich sehr positiv überrascht, dass alles so problemlos geklappt hatte, ich denke, ich werde wieder kommen! Ein kleines Schild am Strassenrand weist auf das Haus hin, man kann es für Tage oder länger mieten, die Preise sind top.
Nein, leider war ich nicht im Winter dort:-(. Das Bild kam am 24.12.2004 per Mail mit Weihnachtsgrüßen direkt von dort, von Familie Kvamsdal - danke:-)!
Auch Winterbilder von Haugsvær: leider war ich nicht dort ...
... aber ich weiß auch nicht, ob ich ein Leben nahe dem Polarkreis gut finden würde ...
und noch ein Winterbild von Haugsvær ...
Durch den Regen bedingt waren nicht nur die Strassen nass, auch die Berge - in der aufgehenden Sonne spiegelte sich diese an den wassergetränkten Felsen ..
Die Strassen sind eng, die Norweger haben es eilig: es ist Vorsicht geboten, fahrt lieber etwas langsamer ... das Autofahren in Norwegen ist schön wegen der Natur, aber anstrengend, weil man ständig bereit für eine Notbremsung sein muss - die vielen Bremsspuren auf den Strassen sind ein Zeichen dafür! Wer weiß, ob jemand hinter der nächsten Kurve entgegenkommt ... die Norweger scheint das weniger zu interessieren ...
Ein Tunnel in den Felsen gehauen - typisch für Norwegen. Es gibt auch ausgemauerte Tunnel, aber wenige nur. Tunnel mit Rettungswegen habe ich fast überhaupt nicht gesehen, vielleicht findet man ein Nottelefon im Tunnel.
Unterwegs wieder mal ein riesen See: vielleicht auch ein Fjord, das kriegt man aber nur mit der Karte raus ... das Wasser in den meisten Fjorden schmeckt nämlich auch süss, so schien es zumindest mir.
Die Berge wurden immer höher: irgendwann wurden die Spitzen schneebedeckt.
Und immer wieder Wasserfälle: auf den gut 250km von Haugsvær nach Voster habe ich 131 Fälle gezählt. Sicher habe ich nur einen Bruchteil ... wirklich gezählt!
Fähren gehören hier genauso zum Strassenbild wie ... Tunnel oder Brücken. Ein Unterschied ... hier muss man bezahlen, egal, wie eng es ist.
Dann ging es lange Zeit nur bergauf.
Vorbei an Norwegens typischer Landschaft: Seen, Berge ...
... oder auch umgekehrt.
An dieser Strecke bei Ullensvang fand ich Obstanbaugebiete: Kirschen, Erdbeeren, Äpfel. Der Weg führte direkt an hohen Bergen vorbei.
Einen Abstecher machte ich auch: an Fjell, Fonn, Foss, Fjord :) ... zum Buar Gletscher.
Man muss ca. 3km entfernt halten, näher kommt man nicht mit dem Auto. Dann gibt es noch 2 Stunden Wanderweg zum Gletscher, den ich leider aus Zeitgründen nicht nehmen konnte. Aber schon vom Parkplatz aus ergab sich ein großartiges Bild ... ja, so sah es wirklich aus! Bald darauf kamen wir in Voster an, am nächsten Tag ging es dann weiter.