Bei bestem Wetter starteten wir zum Kurzurlaub nach Österreich, wir querten den Fernpaß und stoppten am Zugspitzblick, bevor wir weiter ins Ötztal fuhren. Im Sommer hatten wir schon gute Erfahrung mit dem Campingplatz Camping Ötztal gemacht, also steuerten wir den gleichen Zeltplatz wieder an. Wir bauten auf und fuhren aber gleich wieder los ... ein Klettersteig sollte heute schon noch gehen:-).
Der Steig führt die steile Burgsteinwand hoch und gestattet an ausgesetzten Stellen immer wieder faszinierende Blicke zurück ins Tal.
Man erreicht den Einstieg unproblematisch, kann das Auto an der Straße gegenüber des Einstieges bei der Bushaltestelle parken - man läuft von dort vielleicht 5 Minuten. Wir parkten noch in Längenfeld, da ist der Rückweg nicht so lang.
Steil geht es nach oben, Armkraft oder Technik ist hier gefragt.
Aber es gibt immer wieder Rastplätze unterwegs, an denen man Kraft sammeln ... oder die Gegend beobachten kann.
An diesem wunderschönen Herbsttag macht es einfach nur Spaß, hier klettern zu können!
Recht schnell kommt man in luftige Höhen, ein bissel Schwindelfreiheit sollte man für den Klettersteig mitbringen.
Bei jedem Schritt ist Konzentration gefragt ... und genau deswegen ist Klettern richtig, um den Kopf frei zu kriegen, sich Ablenkung zu verschaffen: ich geniesse die Tour.
Mit etwas Vertrauen in die eigene Leistung und in die Technik ... schafft man den Klettersteig jedoch ohne Probleme und Sorgen.

Dort unten ist der Parkplatz zum Einstieg.
Oben am Ende des Klettersteigs nach dem Ausstieg wird auf der Wiese Rast gemacht: wir sitzen einfach da und lassen uns durch die Sonne verwöhnen.
Der Klettersteig Reinhard Schiestl bringt einen in kürzester Zeit in alpines Gelände und ist garantiert der schönste Weg zu dieser Alm hoch ... zumindest bei schönem Wetter.
Leider ist der Abstieg nicht ganz so umwerfend ... vielleicht sollte man versuchen, den Steig wieder nach unten zu gehen?

Unser Auto parkt in Längenfeld, wir brauchen nicht zurück bis zum Einstieg des Klettersteigs Reinhard Schiestl zu laufen.
Und abends ... saßen wir trotz herbstlicher Temperaturen noch vor dem Zelt, es wurde gegrillt: wir bereiteten uns auf den nächsten Tag vor, wir wollten aufs Eis.
Direkt in den Süden führte unsere Strecke, aber nicht unbedingt bis ins Warme: wir querten den Fernpass, genau diese Strecke ist für uns die kürzeste bis zu einem Gletscher. Ganz deutlich sieht man den Fernpass als Nadel kurz vor dem Ziel Österreich: unser Zelt stand auf fast gleicher Höhe wie der höchste Punkt des Fernpasses.


Für den Klettersteig Reinhard Schiestl parkten wir unser Auto am Ende von Längenfeld.

zum 2. Tag: Gletscherkurs am Rofenkarferner

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