Wir checkten auf dem Zeltplatz Skottevik Feriesenter ein: die Nähe zum Bootshafen, einer Marina, war der Grund. Aber der Zeltplatz war ein typischer Zeltplatz für die Südspitze Norwegens: groß, eng und total überfüllt.

Nach der ersten Nacht bauten wir unser Zelt ab, das waren wir durch die letzten 18 Tage so nicht gewohnt, der Zeltplatz war nichts für uns. Norwegens typische, wilde Landschaft und die Freiheit fehlten uns hier.

Aber unseren Plan setzten wir noch in die Realität um, wir mieteten ein 10PS-Motorboot trotz der ständigen Warnungen des ausgewanderten deutschen Vermieters Wolfgang - er sprach von hohen Wellen.
Sind hier etwa Wellen? Wir konnten es kaum glauben, aber es mußte ja was Wahres dran sein ... wir fuhren los. Es brauchte nur wenige Minuten und wir kamen mit der Steuerung des Bootes klar ... dachten wir. Wir führen aus der Bucht "Vestre Seiviga" raus, verließen die schützenden Felsen.

Dann ... Fotos konnte ich nicht machen ... ich krampfte mich am Boot fest. Und war heilfroh, wieder in die Bucht "œstre Seiviga" zurückgekommen zu sein: die Wellen waren höher als unsere Nussschale.
In der Bucht fühlten wir uns wieder heimisch: wir hatten gute 500Meter ... in denen wir uns "austobten". Ja, die großen Fischer werden wir wohl nie werden;-).
Aber unserem Kleinen gefiel die Bootstour, war er doch der Steuermann ... und er düste, mit allem, was das Boot konnte ... die Bucht Tenneviga hoch und runter.
Und wir wagten uns wieder ... fuhren aus der Bucht bis zu der Inselgruppe Ramsøya gegenüber.
Wir machten eine Pause im Nibesundet zwischen der Insel Store Nibe und Ramsøya, fuhren noch ein bisschen den Felsen entlang.
Und beendeten unsere Bootstour, ohne Salzwasser gespürt zu haben ... wieder in der Skottevik Marina.

Vielleicht haben wir uns nicht allzu professionell angestellt, aber es war ein Genuss, die Scheren vor Kristiansand alleine mit dem Boot zu erforschen. Und es war ein gelungener Abschluss unserer diesjährigen Norwegentour.
Wir fuhren zum Zeltplatz Hamresanden, auf dem wir schon letztes Jahr waren: abends badeten wir im Topdalselva, der in dem Topdalsfjorden fließt.
Ein wunderschöner Sonnenuntergang fesselte uns am Strand, morgen schon sollte unsere Fähre zurück nach Dänemark gehen.

Und man sagt, auf Urlaubsfahrt soll man Ziele für den nächsten Urlaub aussuchen; das haben wir reichlich gemacht. Wir werden wieder kommen ... und nur mit diesem Gedanken gingen wir in unser Zelt zurück.
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zum 18. Tag: von Røldal nach Kristiansand
zum 20. Tag: zurück nach Dänemark

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