Die Idee Lodalskåpa trieb uns an. Ob wir es dieses Jahr nun schaffen werden? Wie üblich telefonierten wir mit dem Guide: sein Vater sagte uns, er sei am Bødalsbreen. Also fuhren wir hin.

Bei prima Wetter starteten wir am Campingplatz Gryta. Es ist einfach eine wunderschöne Gegend, stimmts?
Am Ende des Oldevatnet einfach nur umdrehen: es ist ein schmales Tal, aber es ist ein wildes und auch romantisches Tal ... und ich mag es.
Wir fuhren in das Nachbartal Lodalen bis zum Abzweig zur Bødalssetra. Dort geht es einen schmalen Weg immer nach oben.
Wasserfälle sind ein Stück Norwegens.
Auf dem Parkplatz beim Setra angekommen ... waren wir nicht alleine *Essen* :-).
Bis zur Alm läuft man nur einige Minuten, bis zum Gletscher ist es etwas weiter.
Auf diesem Gletscher waren wir schon im letzten Jahr, damals direkt auf dem Eis. Heute suchten wir den Guide ... zur Lodalskåpa.
Auch hier sieht man den Gletscherrückgang: die Endmoräne hat unübersehbar Gesteinshaufen aufgetürmt.
Ich steh direkt am Gletscher ... manno, das Eis ist absolut grobkörnig!
Am Gletscherende gibt es ein Gletschertor ... hier muß man ziemlich nah an den Fluß gehen, um das Tor gut erkennen zu können.
Und plötzlich tauchten da zwischen den Eisbrocken ein paar Gestalten auf ... irgendwie wußte ich, das mußte der Guide sein ... er war es. Er erzählte, der Aufstiegsbereich zum Gletscher ist unterhölt und man müsse regelmäßig prüfen, ob man das Eis sicher betreten kann. Keine Ahnung, ob das so ist ... vielleicht ist auch nur die Landschaft unter dem Eis sehr interessant ...
Der Guide schloss aber eine Tour auf die 2083m hohe Lodalskåpa in den nächsten Tagen aus. Wir tauschten die Handynummern und ... vor meinem nächsten Urlaub in Norwegen ... sollte ich den Kontakt zu ihm wieder aufwärmen:-).
Gletscherlandschaften sind einfach nur bizarr. Und reizvoll.
Hier ist die Lodalskåpa mit 2082m eingezeichnet ... ich werde es nachmessen, nächstes Mal in Norwegen ... ist versprochen, aber nur, wenn ihr die Daumen fürs passende Wetter drückt!
Ok, für uns ging es wieder zum Zeltplatz zurück und erstmal die Straße ins Lodal entlang.
Schon wieder *Essen* ... nein, unser Essen wurde später im Zelt gebraten.
Aber erst quatschte ich mit dem Zeltplatzbesitzer ... ja, auch um mein Norwegisch aufzubessern. Er meinte, man könne ganz gut auf Høgenibba gehen - das ist der Berg genau gegenüber vom Zeltplatz. Von dort aus sieht man prima den Zeltplatz von oben ... und das klang gar nicht mal so schlecht:-).

Er beschrieb mir den Weg zum Gipfel nochmals, es soll nur ein kleiner Pfad sein. Aber wir werden es schon finden.
Eigentlich waren wir nur auf der Suche nach dem Guide für die Lodalskåpa ... aber da wir schon einmal hier waren ...
Heute war es eher ein kleiner Ausflug - wir starteten bei 588 Höhenmetern und erreichten den Gletscher bei 699 Höhenmetern. Wir wanderten 6,9km in 2¾ Stunden.




zum 7. Tag: der Skålatårnet
zum 9. Tag: auf den Høgenibba

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