Mitten in der Nacht kamen wir in Kristiansand an, wir fuhren dieses Mal anders: es ging direkt gen Norden auf der Rv9 in Richtung Evje.
Kurz vor Evje - es waren ja nur 60km, wir brauchten trotzdem mehr als eine Stunde - sahen wir den geplanten Zeltplatz.

Wir schlugen unser Zelt auf den Zeltplatz "Kilefjorden camping" mitten in der Nacht auf. Am Eingang stand ein Schild in norwegisch: nein, ich konnte es (damals) nicht übersetzen.
Am nächsten Morgen gab es etwas Schwierigkeiten mit dem Besitzer des Zeltplatzes: ich hätte eine Anmeldung ausfüllen müssen, hatte das aber durch meine Sprachunkenntnis so nicht beim Lesen des Eingangsschildes des Campingplatzes verstanden. Naja, wenn ich einfach weiter gefahren wäre, hätte er gar nicht gemerkt, dass ich bei ihm übernachtet hatte - wir haben uns dann noch geeinigt.

Die Brücke am Campingplatz führt direkt über den Fluß Otra.
Kurz vor Evje kommt ein Halte- und Badeplatz: Raste- og Badeplass HonnEvje im Setesdal. Nein, wir waren nicht baden ... aber dort cachen.
Weiter nördlich gab es dann Mittag: die Kocher wurden ausgepackt und wir waren mitten in der Natur.
Wir fuhren über die unendlich lange Hochebene in Richtung Røldal. Die Hochebene selbst ... empfand ich als relativ langweilig. Viele KiLometer ... passierte eigentlich gar nichts. Aber es ist die kürzeste Strecke bis zur Hardangervidda, wir sparten nahezu einen ganzen Reisetag bis zum Jostedalsbreen, als wenn wir an der Küste nach Norden gefahren wären.
Am Ende der Hochebene erreichten wir den See Langeidvatnet.
Und kurz nach dem Regen erreichten wir Haukeligrend, eine kleine Stadt am recht großen See Langeidvatnet: und wir wechselten hier auf die E134 in Richtung Røldal und Hardangervidda.
Kurz vor unserem Tagesziel kamen wir am See Midtægervatnet auf der Hochebene vorbei: doch, es mußte diesen Winter viel Schnee gegeben haben.
In Røldal gibt es einen Campingplatz, wir hatten in den lezten Jahren hier schon geschlafen: aber wir waren zeitig am Tag hier und ... wir entschlossen uns kurzerhand, heute einfach weiter zu fahren. Es war zu zeitig, um zu übernachten.

Das ist die Stabkirche von Røldal.
Gleich nach Røldal fuhren wir nicht durch den Tunnel in Richtung Odda: nein, wir waren so zeitig, das wir uns die Strecke über die Hochebene gönnten.
Es ist nur eine kurze Tour: die Strecke führt über enge Strassen weit nach oben - vorbei an einsamen Seen und Felsrutschen. Es ist einfach Natur, fast unberührt.
Ein paar Schaafe trifft man auf der Passstrasse, die meist ziemlich erschrocken davon rannten, als unser Auto kam: um unser Zelt aufzuschlagen, hätten wir hier garantiert genügend Platz gefunden. Aber dieses Jahr fuhren wir noch etwas weiter gen Norden.
Wir erreichten den Låtefossen kurz vor der Hardangervidda, das ist ein Wasserfall, der mit 2 parallelen Armen einen Fluß speist.
Und wir stoppten kurz vor Odda in Hildal Camping: für heute reichte es einfach.

Aber es war schlechtes Wetter, es regnete durch, wir stellten unser Zelt im strömenden Regen ... und es hörte auch die ganze Nacht nicht auf zu regnen ...
Hildal Camping: der Regen trommelte aufs Zelt, aber wir waren in Norwegen:-).




zum Anreisetag: Dänemark
zum 2. Tag: von Odda nach Vassenden (Førde)

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