Es lag viel Schnee - der Winter war so intensiv wie seit Jahren nicht mehr. Und im Norden schien es zusätzlich immer winterlicher zu werden: wir waren endlich wieder auf dem Weg nach Dänemark.

Wir stoppten auf einer der höchsten Erhebungen Dänemarks - genauer die dritthöchste: Ejer Bavnehøj mit 170,35m.
... und schon auf der Anfahrt war es mehr als winterlich: soviel Schnee in Dänemark hatten wir noch niemals gesehen
Auf den letzten Metern vor Nørre Lyngby zeigte sich das Wetter bestens: der Sonnenuntergang färbte den Schnee in einem typischen Skandinaviengold.
Der Hausschlüssel lag im Safe beim Kaufmann in Nørre Lyngby: so ein richtiges Egon-Olsen-Gefühl kam aber nicht auf, wir hatten den (elektronischen) Schlüssel.
Unser Haus lag eigentlich direkt an einer großen Straße in Nr. Lyngby ... naja, es ging am Friedhof von Nørre Lyngby vorbei, dann wieder landeinwärts - gut 800 Meter vom Kaufmann entfernt lag unser Haus.
Und hier war klar ... es ist wirklich Winter. Es sollte eine kleine Einfahrt zum Haus geben, eine Stellplatz ... aber der Schnee verdeckte alles.

Zum Ausladen fuhren wir so nahe wie es der Schnee erlaubte an das Häuschen ... also ... liefen wir nur noch gute 50 Meter, um alles vom Auto bis ins Haus zu befördern.
Dänemark begrüßte uns mit einem besten Sonnenuntergang, wir machten uns auf in Richtung Lønstrup, wir wollten schnell noch Rubjerg Knude Fyr einen Besuch abstatten.
Der Weg zum Fyr war befahrbar, aber der Schnee türmte sich beiderseits mindestens autohoch auf.
Hinter den Dünen von Rubjerg schien es zu brennen, aber dort war ja nur das Meer: wir genossen die abendliche Stimmung in Nordjütland, aber den Berg wollten wir heute schon noch erklimmen.
Der Turm steht ... das stimmt, aber wo genau, kann man aus der Ferne nur erahnen.
Die Düne war vereist, und ohne einzusinken, konnte man heute hier laufen.
Wir blieben nicht zu lange hier, die Fahrt war von Deutschland über 1000 Kilometer lang und wir freuten uns einfach auf unser Häuschen.
Bis Dänemark fahre ich gut 670km, bis Nordjütland sind es dann schon 1000km: eine ziemlich lange Strecke, und trotzdem fahre ich den Weg gerne.

zum 2. Tag: Løkken

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