Schon wieder nach Dänemark!? Ist das nicht langweilig?

Nein, ist es nicht: sonst würde ich da nicht hinfahren ...

Also, Haus ist in Grønhøj gemietet-wintergerecht mit Pool, Sauna, Whirlpool, Solar- und Ölheizung: es kann kalt werden! Und es wurde kalt;-)! Naja, zumindest in der 2. Woche. Am Anfang war das Wetter ganz o.k., das heißt: oft Sonne, Wind, aber auch Regen. In der 2. Woche wurde es Winter-kalt und Sturm, etwas ungemütlicher halt. Aber das Haus war echt spitze, habe ohne großen Aufwand eine warme Stube gehabt.

Der Strand bei Løkken - im Winter wie leergekehrt. Aber das friedliche Bild trügt: Eis und Sturm sollte man in dieser Zeit in Dänemark immer erwarten.
Trotzdem finde ich es ein wunderschönes Spiel der Natur: fast jede Nacht wird der Strand von den Wellen plattgemacht, der Mensch nimmt nur teil.
Aber grade da findet sich ein Platz zum Lenkdrachenfliegen: fast immer konstanter Wind um die 30km/h, Tricktail standard und oft!! vented wird geflogen. Im Winter sehr oft die vented-Version, weil der Wind häufig Stärke 6 annimmt.
Wie üblich: am Strand mit dem Auto, falls was fehlt .... es liegt im Kofferraum. Und die Reparaturen am Drachen müssen durch den Wind bedingt immer im Auto durchgeführt werden ... sonst fliegt alles weg.
"Advarsel" ?? Ja, die Straße ist zu Ende. Vor 10 Jahren bin ich selbst hier noch mit meinem Auto lang gefahren. Man glaubt es kaum.
Irgendwo im linken Drittel ging da mal eine Straße lang ...
das war sicher mal ein schönes Haus ...
jetzt aber ohne Strom, Wasser, Gas ... und bald auch ohne Erde unter den Füssen ;-)
in Dänemark ist aber wohl der Staat für den Erhalt der Küsten verantwortlich, so dass die Besitzer auf Entschädigung hoffen ...
zumindest müssen die das Abwasser nicht mehr bezahlen ... das geht jetzt direkt in das Meer.
das ist Skagen: nördlichster Punkt Dänemarks. Die Landspitze wandert ständig mehrere 100 Meter ost- und westwärts.
Bovberg, im Sommer ein Brutplatz für jede Menge Vögel, im Winter nur harte Felsen, wenn auch aus Kreide.
Vom Felsen aus hat man einen wunderbaren Ausblick ...
Auch in Richtung Süden. Dort sollen viele Tiere ein Versteck finden, was man auch gerne glaubt: es gibt dort viele Büsche und schlecht durchdringbares Gebiet - ein natürlicher Schutz.
Aber das Wetter änderte sich rasch: der Strand erstarrte zu Eisflächen, buddeln war nicht mehr möglich.
Auch mit dem Auto gings nicht mehr so gut, man sah nicht mehr, wohin man so fährt.
Teilweise war dann nur noch Eis am Strand - ein ziemlich ungewohnter Anblick.
Aber nicht nur der Strand verwandelte sich, die Straßen sahen ähnlich aus. Und trotz Winterräder war es teilweise schwer zu fahren - jetzt gab es keinen Sandsturm, es gab Schneesturm. Die Straße war oft nicht mehr einzusehen und teilweise mit Schneewehen übersäht. Es gab Momente, in denen ich aus dem Auto gestiegen bin, um zu sehen, ob die Straße nun gradeaus geht ... oder auch nicht!
Da blieb nur die Flucht ins Bad nach Rødhus, es ist ein sehr angenehmes Hallenbad.
Das gemietete Haus lag dann schon eher wind- und wettergeschützt, kalt war es aber trotzdem;-)!
Aber dann halt ab in den eigenen Pool und danach vor den Kamin ...
Zum Abschluß des Urlaubs noch der Versuch, nach Svinkløv zu fahren - aber denn doch verworfen, da der Weg in das Gebiet sehr bergig ist und ich alleine dort war ... wer hätte mich dann rausgezogen?